Frühlingswanderung (1): Riedenberg

impressionen aus landl / tirol

Unsere erste Frühlingswanderung startet in der Tiroler Gemeinde Landl, zwischen der Landesgrenze (von Bayrischzell aus kommend) und Thiersee (von Kufstein aus kommend) gelegen. Parkplatz und Ausgangspunkt ist die Brücke in Landl (auf rund 700m Seehöhe), von der aus es zunächst einige Kehren aufwärts auf der Asphaltstraße in Richtung des Ortsteils Jochberg (auf rund 850m) geht. Wer sich die ersten rund 30 Minuten Gehzeit auf der Straße ersparen möchte, fährt gleich bis Jochberg weiter, wobei es hier deutlich eingeschränktere Parkmöglichkeiten gibt.

Von Jochberg aus führt uns der Weg in Richtung Riedenberg stets leicht ansteigend praktisch links um den Larchberg herum, zunächst auf einem nur landwirtschaftlich genutzten Teerweg, der später im Wald in einen breiten Forstweg übergeht. Unterwegs bietet sich ein herrlicher Panoramablick hinüber nach Hinterthiersee. Am höchsten Punkt der Strecke folgen wir nach einem alleinstehenden Bauernhof (Embachwies) dem idyllischen Wandersteig oberhalb des Glemmbachs. Dieser wird im Frühjahr auch von Gämsen bevölkert. Nach dem Weiler Rieden stoßen wir wieder auf einen Teerweg, der uns nach insgesamt rund 2 Stunden Gehzeit zum Tagesziel, dem Berggasthof Wastler in Riedenberg, führt.

Unterwegs stoßen wir auf die ersten Frühlingsboten: Schneeheide, Leberblümchen und Märzenbecher.

Der Berggasthof Wastler liegt auf 996m Seehöhe in einem sonnigen Hochtal. Die Wirtsfamilie Werlberger ist bekannt für ihre Tiroler Spezialitäten aus heimischen Naturprodukten (Brotzeiten, Suppen, Pfannengerichte, Wild aus der umliegenden Jagd, Schweinsbraten und verschiedene Schnitzel vorwiegend aus eigener Landwirtschaft, hausgemachte Kuchen), die man in der Gaststube, der Bauernstube oder auf der Sonnenterrasse genießen kann. Im Winter hat der Gasthof Montag und Dienstag zu.

Zurück nach Landl kann entweder der Hinweg oder alternativ auch die in aller Regel schwach befahrene Riedenbergstraße entlang der anderen Larchberg-Seite gewählt werden (Gehzeit ebenfalls rund 2 Stunden).

Beide Varianten führen an zahlreichen Marterln vorbei, hölzernen Denkmälern als Anstoß zum Gebet, als Zeichen der Dankbarkeit für überstandene Gefahren oder zur Erinnerung an bemerkenswerte Personen oder Unglücksfälle.

Für den Sommer merken wir uns den Abstecher zur Glemmbachklamm (einer faszinierenden, vom Wasser geformten Schlucht), die zum Gasthof Wastler gehörende Riedebenalm auf 1.450m Höhe sowie den Almtag mit zünftiger Musik, der von Juni bis September jeden Dienstag im Gasthof Wastler veranstaltet wird.

 

Aktuelle Informationen dazu gibt es auf der Homepage www.wastler.info.

 

Günter Etschel ALMVOLK

Hinweis: Die Benutzung der beschriebenen Wege erfolgt stets auf eigene Gefahr.