Hütten im Winter (4): Albert-Link-Hütte

impressionen aus spitzingsee

Unser heutiger Talort ist Spitzingsee, das Ziel die Albert-Link-Hütte südlich des Spitzingsees auf der Valepper Alm. Die Albert-Link-Hütte ist eine bewirtschaftete Hütte des Deutschen Alpenvereins, benannt nach dem Begründer der Skisportabteilung in der DAV-Sektion München-Oberland und ganzjährig geöffnet (Montag ist Ruhetag).

 

Wir parken in Spitzingsee am großen See-Parkplatz gegenüber der Taubenstein-Kabinenbahn (4 EUR Parkgebühr). Vor uns liegt eine leichte Wanderung fast ohne Anstiege, die bei normalen Schneeverhältnissen auch mit kleinen Kindern bzw. Kinderwagen gut zu bewältigen ist. Bezogen auf den Ausgangspunkt (1.085m) liegt die Hütte mit rund 1.050m sogar tiefer, fast ein Spaziergang also.

 

Die erste halbe Stunde führt uns der Uferpfad (direkt am Parkplatz rechts halten) auf der Westseite um den Spitzingsee herum an die Süd-Spitze.

Kurz vor dem historischen Berggasthof „Alte Wurzhütte“ biegen wir an der Straße ab in Richtung der Valepper Almen, deren Hütten man nach einem kurzen Waldstück bereits von weitem sehen kann. Auch das „beflaggte“ Ziel ist schon zu erkennen.

Wir folgen dem schneebedeckten breiten Wanderweg, den die Wanderer streckenweise mit der klassischen Langlauf-Loipe teilen. Achtung: an drei Stellen kreuzt man Skiabfahrten bzw. Lifte, die eine besondere Aufmerksamkeit erfordern !

Oberhalb der Valepper Almen biegen wir am Wegweiser links ab und gehen - mitten durch die urigen Almhütten - direkt auf die Albert-Link-Hütte zu, die wir nach rund einer Stunde Gesamt-gehzeit erreichen.

Die Albert-Link-Hütte wurde 1939 erbaut und 2014 umfassend saniert. Rund 65 Übernachtungs-plätze werden vorgehalten.

Von der Terrasse aus hat man einen tollen Blick über die Valepper Alm, auf die Pisten bzw. den Schlepplift des Stümpfling-Skigebiets und die direkt am Haus vorbeiführenden Loipen. Die Hütte ist auch Langlaufstützpunkt mit Ski- und Wachsservice, Umkleideraum und Schließfächern. Ein großzügig gestalteter Abenteuer-Spielplatz mit vielen Holz-Bauten und -Spielgeräten erwartet die Kinder.

Kulinarisch können sich die Einkehrer auf eine große Karte mit einer Vielzahl an bayerischen Gerichten freuen. Soweit möglich beziehen die Wirtsleute – die auch die Schönfeldhütte betreiben - die Waren frisch von Betrieben aus der Region. Besondere Schmankerln sind die verschiedenen Varianten von Leberkäs und Valepper Brot-Topf. Dazu gibt es Holzofenbrot, geräucherten Käse, Wildsalami und Speck aus dem eigenen Backhaus und Räucherhaus. Die selbst erzeugten Spezialitäten können auch zum Mitnehmen erworben werden.

Für den Rückweg zum Spitzingsee wählen wir die nach Valepp führende und nur von Berechtigten befahrene Straße (von der Albert-Link-Hütte aus zweimal links halten), auf der man in ca. 20 Minuten den Ort erreicht. Diese Alternativ-Strecke ist deutlich kürzer, aber auch etwas stärker ansteigend als unser Hinweg. Den Parkplatz erreichen wir in weiteren rund 20 Minuten über den Uferweg auf der Ostseite des Spitzingsees, einer breiten Seepromenade.

Weitere Details und aktuelle Informationen zur Albert-Link-Hütte gibt’s im Internet unter www.albert-link-huette.de.

 

Das nächste Mal haben wir die Langlauf-Ausrüstung für die Loipen auf der Valepper Alm mit im Gepäck !

 

Günter Etschel ALMVOLK

Hinweis: Die Benutzung der beschriebenen Wege erfolgt stets auf eigene Gefahr.